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Projekt Schwitzhüttenzeremonie:
Die Schwitzhüttenzeremonie ist ein traditionsreiches indianisches Ritual, mit dem die
Vereinigung von Großvater Feuer und Großmutter Erde zelebriert wird.
Im indianischen Weltbild gibt es nichts Unbelebtes auf der Erde. Steine haben ebenso ein
Leben und Bewusstheit wie Pflanzen, Tiere, Menschen, die Elemente und natürlich die Erde
selbst. Als Menschen nehmen wir anderen Lebewesen das Leben, um existieren, uns
fortpflanzen und entwickeln zu können. Doch auch wir dienen mit unserem Leben dem Leben
und der Entwicklung anderer. Das Ritual macht uns offen und demütig gegenüber dieser
Tatsache des Eingebundenseins in den Kreislauf des Lebens.

Von der wissenschaftlichen Seite betrachtet geht es in jedem Ritual um Veränderungen, um
eine funktionale Substitution von Verhalten, Wahrnehmungen und Kommunikationen. Das
basiert auf dem fundamentalen Lebensprinzip, der Evolution. Konservative Evolution trägt
dazu bei, in Riten Bewährtes zu bekräftigen und zu bestätigen. Progressive Evolution lässt uns
unsere Situation erforschen, überprüfen und verändern, um einen neuen Weg zu finden, wenn
es an der Zeit ist. Das ist ein innerer Prozess der Selbsterforschung und des Sich-selbst-
Kennenlernens auf eine andere, eine neue Weise, die uns als Teilnehmer miteinander
verbindet. Da sich Selbstbeobachtung und Selbsterleben zeitlich nicht synchron schalten
lassen, sondern sich als mentale Zustände stets nur abwechseln können, hilft uns die
Gegenwart anderer, eine Konstante zu finden. Beobachtung und Erleben von sich selbst und
anderen bildet die eine Seite dieser Konstante, die andere das Beobachtetwerden und
Erlebtwerden von anderen.

Für Stabilisierungen persönlicher Veränderungen ist
Kommunikation unerlässlich. Die Kommunikation mit anderen Lebensformen und Kräften
während der Zeremonie trägt dazu bei, die eigene innere Kommunikation bewusst zu erleben.
Jeder Mensch hat eine ökologische Nische, die Bedingungen schafft, unter denen er/sie
optimal leben und sich entwickeln kann. Das Ritual unterstützt die Suche nach diesen
Bedingungen des eigenen Wohlergehens, das auch auf andere ausstrahlt.
Wir begehen die Zeremonie nicht als Wissenschaftler, sondern als Menschen. Die Zeremonie
ist ein Ritual des Herzens und eine Handlung aus Liebe.